Semi Slick

  • Hallo,


    Ja, ich,


    Ich Fahre die Standardgrösse 205/40/17 vorne und 255/35/18 hinten. Bin sie in Magny-Cours, Anneau du Rhin, Bresse und Chenevières gefahren.


    Haltbarkeit ist ähnlich dem Toyo (3 bis 4 Trackdays hinten, 5 bis 6 vorne), Performance ist ein wenig besser und vor allem er ist viel konstanter und schmiert nicht so wie der Toyo wenn er warm ist.


    Ich habe schon den zweiten Satz hinten drauf und werde die Time Attack Rennen heuer mit denen fertigfahren. Für die normalen Trackdays bleibe ich bei den Yokohama AD08R der viel länger hält und nur unwesendlich weniger Performance hat. Toyo hingegen ist bei mir out.


    Wenn Du Performance suchst, solltest Du Dir auch den Kumho und den Yokohama AD052 anschauen. Ein Freund von mir probiert jetzt auch die Zestino.


    Wir werden am Ende der Saison eine kleine Zusammenfassung über unsere Semi-Slics Erfahrungen schreiben.


    Grüsse nach Hanover und bis bald auf der Rennstrecke ;-)


    Stephan

  • Hallo Freunde,


    Hier die letzten Infos zu den Semi-slics:


    1. Zestino:

    Scheint nicht das Gelbe vom Ei zu sein. Allerdings müssen wird noch eine weichere Mischung ausporbieren. Die Performance scheint sehr unterschiedlich zu sein. Einmal geht er, einmal geht er nicht. Aber ganz abschreiben möchten wir ihn noch nicht.


    2. Kumho:

    Ist sicherlich ein guter Reifen. Unser Time Attack Meister fährt ihn. Ob er jetzt besser als ein Nankang oder Toyo ist, kann ich nicht beurteilen. Vielleicht schreibt uns Ronny da ein paar Zeilen - sofern er bereit ist, uns seine Erfolgsgeheimnisse preiszugeben ;-).


    3. Yokohama AD052

    Unser Freund der diesen Reifen fährt ist heuer leider nicht viel zum fahren gekommen, deshalb fehlen uns die Vergleichsmöglichkeiten,


    4. Nankang:

    Für mich der ideale Reifen für die Rennstrecke, Sehr guter und konstanter Grip aber auch im Nassen geht er gar nicht so schlecht. Und sein Preis/Leistunsverhältnis ist top.


    5. Yokohama AD08R:

    Ist für mich der beste Allrounder für Strasse und Rennstrecke zum unschlagbaren Preis/Leistungsverhältnis.


    6. Toyo:

    Den kennen ja alle, also brauche ich da nicht viel schreiben.


    LG


    Stephan.

    Dieser Beitrag wurde bereits 2 Mal editiert, zuletzt von Stephan ()

  • Der Nankang ist sicher vergleichbar mir dem Kumho, was die etwa gleichen Rundenzeiten mir Stephan zeigt.


    Ich denk der Kumho ist schneller auf Temperatur, verschleisst aber auch schneller und baut nach mehreren Wärmezyklen merklich ab.


    Wäre Stephan in AdRh mitgefahren, er hätte wohl gewonnen, aber nein er wollte lieber im Regen in Barcelona fahren als bei Sonnenschein mit uns :P


    Für den Nankan spricht dass er nicht Laufrichtungsgebunden ist, wie der R888r auch nicht.


    R888r habe ich auch probiert, ist auf dem KTM aber langsamer, jedoch haltbarer. Er scheint mit schwereren Autos wie Lous Exige V6 sehr gut zu funktionieren.

  • Hallo allerseits,


    als reiner Schönwetter-Amateur-Landstraßenfahrer bräuchte ich einmal die Einschätzung der Fahrer die sicherlich etwas versierter sind als ich.

    Auf meinem R sind die Michelin PS3 mittlerweile 6 Jahre alt, das Profil ist aber noch OK.


    1. Sollte ich jetzt trotzdem langsam wechseln und
    2. kann ich auch als reiner Landstraßenfahrer von einem Semi-Slick profitieren ? Ich könnte mir den Yokohama A052 vorstellen, da dieser auch in 205/40 R17 zu haben ist. Ich möchte keine Fahrwerksveränderungen vornehmen müssen.

    Was meint Ihr ?


    Beste Grüße aus Hamburg

    Patrick

  • Hallo Patrick,


    selbstverständlich profitierst du von einem Semi, auch als nicht ganz so versierter Fahrer.


    Da dein X-Bow wohl auch zu 99% bei "besserem" Wetter bewegt wird, hast du hier ganz klare Handligvorteile.

    …..nur wenn dich der Regen überrascht, hat der Semi halt die Nachteile des "langsamerfahrens".


    Gruß

    Matze

  • Das Profil Deiner "normalen" Strassenreifen wird auch nach weiteren sechs Jahren immer noch genauso aussehen (zumindest auf der Vorderachse), da der X-Bow aufgrund seines geringen Gewichtes kaum Reifenverschleiss hat und man damit ja i.d.R. keine 30.000 km im Jahr fährt. Und je älter der Reifen wird, desto härter wird die Gummimischung und der Profil-Verschleiss wird noch geringer. Du kannst den Reifen m.E. ruhig noch etwas fahren, aber irgendwann wird er spürbar Grip verlieren und spätestens dann würde ich wechseln.


    Natürlich fährt sich ein Semi in trockenem Wetter auf der Landstrasse besser, aber es ist halt auch "ein bisschen" teurer, je nach Reifen. Ein Satz TOYO R888 hat bei mir nur ein paar tausend Kilometer Landstrasse gehalten, dann musste für 1000 € ein neuer Satz her, hinten ist der Reifenverschleiss doppelt so hoch wie vorne. Je nachdem wie viel man fährt, geht das auf die Dauer ganz schön ins Geld.


    Aber es gibt ja auch preiswertere Alternativen, muss jeder für sich entscheiden. Ich werde demnächst mal den Yokohama AD08RS testen. Der Vorgänger AD08R war ein vernünftiger Kompromiss: nicht so teuer wie der TOYO, viel mehr Profil und nur unwesentlich weniger Grip. Ich bin mal beim Stephan mitgefahren, der hatte den montiert und ich hab im Vergleich zum TOYO nix vermisst. Eine Fahrwerksanpassung ist schnell gemacht und kostet nicht die Welt.


    LG

    Christoph

  • Ich sehe das etwas anders als Matze


    Hamburg hat ähnlich Probleme wie Berlin bei Ausfahrten auf Landstraßen. Wir haben hier zu wenig Kurven / enge Kurven und zu viele lange Geraden. Auf der Landstraße bekomme ich die Reifen nicht auf Temperatur weil sie auf den Geraden extrem schnell abkühlen. Hier bist du mit Semis definitiv langsamer und unsicherer unterwegs


    Es ist ein Problem was bei mir der X Bow aber hat, mein GT3 nicht. Wahrscheinlich stehen die Reifen freier und vorn offener und auch das Fahrzeuggewicht ist hier natürlich Faktor.

    In den Alpen und in Bayern war dies bisher kein Thema.... aber in Berlin ist es schwierig.

    Ich habe mir einen 3. Satz Michelin s4 gekauft und bin damit sehr glücklich, auf der Rennstrecke fahre ich Slicks und Semis. Die Kompromisse bei Sturz und Spur sehe ich natürlich und nehme ich bei den Michelins in kauf .

  • Da stimme ich "Berliner" zu:
    Wenn das "Geläuf" nicht allzu kurvenreich ausfällt, ist ein Semi seltenst im Vorteil.


    Ich denke aber, dass auch in Hamburg viele schöne Kurvenstrecken vorhanden sind, wo der Crossi bewegt wird/werden kann?
    Es braucht keine Serpentinenstrecke um einen Semi zum Vorteil i.V.z. einem UHP zu bekommen.
    Klar, um so wärmer er wird, desto besser wird er. Auf einer Strecke wo z.B. auf einer Durchschnittlänge von 1km 3-4 "Kurven"

    kommen, wird auch ein Semi auf die "Mindesttemperatur" kommen und jede Menge Mehrwert bieten.

    ....wenn diese Kurvenfolgen nicht vorhanden sind, würde ich auch gute UHP´s wie PS4 etc nehmen:thumbup:


    Meine Empfehlung von weiter oben ist mehr für "artgerechte" kurvenreiche Fortbewegung.:xbow:


    Gruß

    Matze

  • Genau so ist es , wie in der Formel 1. Den Reifen ins richtige Temperatur Fenster bringen. Am besten beim Hersteller nachlesen/fragen für wo und welchen Einsatzzweck der Reifen gemacht ist. Es spielen so viele Faktoren eine Rolle den optimalen Reifen zu finden, dass einem fast schwindlig wird. Das fängt beim Fahrzeug an, Front- Hecktriebler, geht über das Gewicht des Fahrzeugs, Fahrwerkseinstelldaten wie Sturz/spur! und geht weiter über Luftdruck im Reifen, Außentemperatur, Asphaltrauhigkeit usw. usf...Eigentlich eine interessante Wissenschaft. Eine Möglichkeit ist auch Techniker von den Reifen-Herstellern auf Messen und Veranstaltungen "Löcher" in den Bauch zu fragen. ;-)


    Einen richtigen Semi auf der Straße ins optimale Fenster zu bringen, da musst schon ordentlich reinhalten und dann ist das Fahren keine echte Freude mehr, sondern ne Hatz.


    Und nur weil der Michelin Sport Pilot Cup 2 am Porsche 991 GT3 perfekt funktioniert, heißt das nicht, dass er auf einem M3 auch so gut funktioniert. Beim Xbow könnt es möglich sein, da die Autos "ähnlich" sind. Den schweren Motor auf der Hinterachse und Vorne etwas leichter und ähnliches sportliches Fahrwerks Setup usw haben.. Jeder muss halt für sich, seine Fahrweise, sein Fahrzeug den richtigen Reifen finden.


    Beim Michelin Pilot Sport S4 sieht halt das Profil nicht so sportlich, racing mässig aus, aber die Gummimischung lässt einen weiten Spielraum im Straßenbetrieb (Temperatur) zu. Von kühlen bis heißen Temperaturen Grip, und für die Straße ist dieser Reifen ja auch gemacht!


    VG

  • Das einzig doofe am PS4 ist die weiche Flanke. Der Yokohama AD08R(S) hat dagegen nen recht harten Aufbau, der lenkt sehr direkt ein im Gegensatz zu normalen Straßenreifen. Bekomme den auf der Straße aber auch nur auf 50 Grad :-(

  • ...man will ja auf der Straße auch fahren und nicht dahin poltern!


    Die etwas weichere Flanke der Michelin Reifen im Vergleich zu anderen Herstellern bei Straßenreifen ist nicht definitiv kein Nachteil und führt bei den heutigen unebenen, oft rippeligen Straßen zu mehr Komfort, Grip und angenehmeren Lenkverhalten (Direktlenkung ohne Servo). D.h. der Reifen "schluckt" ein wenig Stöße und arbeitet als Puffer, "Stoßdämpfer" und hält Kontakt zur Fahrbahn.


    Einsatz Michelin PS 4S => Straße, keine Rennstrecke (überhitzt sehr schnell und schmiert).


    Einsatz Semi`s => eher Rennstrecke (ebener Belag) , bedingt Straße.

  • Nochmal direkt hier die Frage:


    Hat schon jemand mit dem Michelin PS Cup2 Erfahrungen bei artgerechter Bewegung auf dem Track sammeln können?

    ....fallen diese dann auch positiv aus? Ich meine keine Straßen- oder Passfahrten. Hier gehts um Standfestigkeit auf der Rennstrecke.


    Der PS Cup 2 hat im Vergleich zum sehr gut funktionierenden Nankang AR1 ja eine weichere Flanke.

    In 2021 möchte ich was neues mit dem FW probieren, dort würde mir eine weichere Flanke hineinspielen.

    ....wenn der Reifen denn auf dem X-Bow auch schnelle Gangart über ca. 15-20 Minuten aushält.


    Wer hat hier Erfahrungen sammeln können?


    LG aus dem Norden

    M.

  • ....ich kann dir nur bestätigen, dass in AdR im Elsass der Cup2 für 15-20min gut funktioniert. Er wird vielleicht am Rand leicht blau, aber wenn du den Luftdruck und auf den Reifen hörst, geht es erstaunlich gut. Wie dies in Spa oder auf dem Ring ist, habe ich leider keine Erfahrung.

    Wir hatten im 2019/2020 div. Strassen-Pneus in AdR getestet, der Cup2 war mir am liebsten. Dieses Jahr wird der Trofeo von Pirelli noch getestet.. bin gespannt.

  • Hallo,


    Kurze Frage zu den Rad - Reifen - Kombinationen.


    In den Unterlagen zum Xbow werden vorn 205 R17 und hinten 255 R18 genannt.


    Gibt es Freigaben für 225 vorn und 265 hinten (oder noch mehr)? Und wenn ja, würdet ihr das empfehlen oder eher nicht. Für mich ist Breite=Grip ... Und Temperatur bekomme ich auf dem Track schon irgendwie rein :)))


    Danke euch...

  • 215/45-17 darfst du laut COC auf der VA fahren, je nach BJ stehen wohl auch die 265/35-18 drinnen.
    Das ist auch die "Mischung", welche die meisten Fahrer von hier auf dem Track fahren.


    Wenn du hier die Suche bemühst (habe gerade keinen Link parat), findest du den Thread wo auch ich nach den

    225er VA Reifen fragte. Für mich ist die Radkombi "rausgefallen", da es schon mit dem 215er auf der VA gute/mind. 15-20 Minuten

    dauert, um das volle Potenzial einzufordern. Auch mit voller Downforce-Ausstattung inkl. langem VA-Splitter ist die leichte

    VA des Crossies "unwillig" auf Temperatur zu bekommen.

    .....wenn dann ein 225er montiert ist, kommt man bei den meisten Trackdays mit 30 Minuten Stints ja nie "richtig" zum fahren:sad:


    Auf der HA ist ein guter 265er Semislick bis zu einer Motorleistung von ca 380 PS ausreichend. Bei viel Nm "untenrum" wünscht

    man sich in engen Ecken oftmals einen breiteren Reifen. Das wäre dann aber oben raus wieder kontraproduktiv.


    Der schnellste X-Bow am Bilster Berg fährt (mit knapp 500PS) tatsächlich breitere Felgen und Reifen (Slicks) rundum.
    .....braucht aber auch keine "Regularien" bzgl Straßenzulassung zu beachten, da er dort nicht bewegt wird.