Das Intake ist ein sehr interessantes Thema und bietet meistens sehr grossen Spielraum für Umsetzungen.
Vorweg: Beim X-Bow habe ich noch nichts umgesetzt, da ich das Auto erst ein knappes halbes Jahr habe und daher (noch) das Original-Teil fahre.
Dennoch habe ich mich schon bei mehreren Fahrzeugen und Motoren damit auseinandergesetzt.
Im Allgemeinen gesehen gibt es grundsätzlich viele Lösungen, die zwischen 60 und 80% funktionieren und auch zahlbar sind. Wenn es dann um die letzten 20% geht, wird's dann schnell teuer... Muss man halt selber wissen, was es kosten oder an Eigenaufwand benötigen darf.
Meine (persönlichen) Erfahrungswerte:
- immer möglichst kalte Luft ansaugen (bringt am meisten)
- Rohrführung daher auch dementsprechend wählen oder isolieren
- Luftmassenmesser ist heikel, möglichst am selben Ort in selbem Rohrdurchmesser platzieren (um Messfehler vorzubeugen)
- vor Luftmassenmesser keine Radien und/oder einen "Gleichrichter" platzieren (auch wegen Messefehler)
- Luft muss angesaugt werden können und nicht direkt reingedrückt werden (dazu noch separater Kommentar zu JP's Ansaugsystem)
- Ein "Regen-kompatibles" System benötigt eine spezielle Luftführung vor dem Luftfilter
- möglichst grosse Filterfläche
Von der Umsetzung her ist die von Stephan beschriebene KTM Werks-Racing Box halt schon richtig gut umgesetzt.
Betreffend JP's Umsetzung: Da wird halt die Luft durch den richtig grossen Sammler halt zwangshaft reingedrückt. Gerade bei höheren Geschwindigkeiten ergibt das eine recht grosse Luftsäule vor dem Luftmassenmesser, welche im dümmsten Fall bei nicht ganz geöffneter Drosselklappe gestaut wird. (überschüssige Luft kann nicht abgebaut werden, da geschlossenes System)
Auch wenn die "gewellte" Leistungskurve (siehe Video) auf dem Prüfstand "wegprogrammiert" werden kann, wird das Auto im echten Betrieb (mit unterschiedlichem Fahrtwind) anders reagieren, als auf der Rolle (Lüfter bietet immer gleichen Fahrtwind).
LG Michael