Beiträge von Gripgroove

    Das Serviceheft des X-Bow sieht bei jedem Hauptservice (also einmal im Jahr nach 5.000, spätestens nach 10.000km) einen Ölwechsel vor. Meine persönliche Meinung: dieses kurze Intervall ist lachhaft! Moderne Motorenöle halten um ein vielfaches länger! Gleicher Motor, anderes Auto und das Intervall beträgt auf einmal 15.000-20.000km! Es handelt sich also um reine Geldmacherei. :motzen:


    Aber was tut man nicht alles, um sich an die Herstellervorgaben zu halten und das Scheckheft auch gewissenhaft zu führen. Dem ein oder anderen ist das Scheckheft vielleicht nicht so wichtig und einen Ölwechsel kann man auch beim X-Bow wie bei jedem Audi mit diesem Motor relativ simpel selbst bewerkstelligen. Deshalb nachstehend die "Do-It-Yourself"-Variante...


    1. Aufbocken des Hinterwagens
    Für einen Ölwechsel reicht es, den X-Bow nur hinten aufzubocken. Bei serienmäßiger Fahrzeughöhe hat der Wagen vorne genug Spielraum um nicht aufzusetzen. Sollte das Fahrwerk jedoch tiefer eingestellt sein, wird es eng.
    [warnbox]WICHTIG: den KTM-Wagenheber (nicht im Bild zu sehen) wegen der Stabilität leicht SCHRÄG ansetzen, da der Wagen sonst abrutschen kann. Das ist meinem Service-Partner mit ihrem Vorführwagen passiert. Die Folge war ein neues "Muster" im Carbon-Unterboden!!! [/warnbox]




    2. Lösen des Unterbodens
    [infobox]Die ersten 20 Schrauben kann man alleine lösen. Bei den letzten beiden (unter den Kühlern außen rechts und links) sollte ein 2. Mann den Unterboden mit festhalten, damit das teure Stück nicht runterknallt.[/infobox]







    3. Reinigung des Unterbodens
    Im Unterboden sammelt sich eine ganze Menge Schmutz an, den kann man bei dieser Gelegenheit auch gleich entfernen.





    4. Altes Öl ablassen





    Ölfilter:



    Bevor der Ölfilter gelöst wird, einen Lappen davor befestigen, das vermeidet eine größere Sauerei...



    5. Ölfilter erneuern



    6. Unterboden befestigen
    Hier braucht man wieder einen 2. Mann. Die beiden zuletzt gelösten äußeren Schrauben als erstes befestigen.


    7. Neues Öl nachfüllen
    Rechtes Blade lösen, 4,5 Liter 5W30 nachfüllen, Motor starten & stoppen, Ölstand kontrollieren (sollte etwas unter Maximum liegen) und dann läuft wieder alles wie geschmiert. :Daumen hoch:


    LG
    Christoph

    Da diese Reparatur aufgrund der schlechten Zugänglichkeit der Buchse mit einigen Verrenkungen einhergeht, habe ich beschlossen, dass der Mechaniker meines Service-Partners diese Verrenkungen im Rahmen der Gewährleistung machen soll. :gute besserung:


    Das wird nächste Woche der Fall sein. Natürlich werde ich auch diesen akrobatischen Akt ausführlich dokumentieren... :arsch:



    Bis dahin hab ich als Musiker das Roadie-Universal-Werkzeug Gaffa-Tape verwendet... :teuflisch:


    LG
    Christoph

    1,8 G sind für Otto-Normal-Hobby-Racer wirklich krass genug... :crazy:
    [infobox]
    Kleine Info zum Thema 95 vs. 98 Oktan:


    Dem aktuellen BWA-Motor ist es völlig schnuppe, was er zu trinken bekommt. :prost:
    Dieser Motor kann beide Spritsorten problemlos verarbeiten.[/infobox]
    Beim Vorgängermodell (der hatte glaube ich die Kennziffern AAX?) war das jedoch nicht so ohne weiteres möglich: bei 95 Oktan hat der Motor zu klopfen angefangen. Da war 98 Oktan noch Pflicht.


    LG
    Christoph

    Von 95 Oktan war ja auch nie die Rede... :nein:



    SuperPlus 98 Oktan egal welche Tanke, und gut ist!:alter mann:


    Wer sich mit 100 Oktan besser fühlt, bitte schön...

    Wie bist du gefahren???

    Kannst Du Dir doch ganz einfach ausrechnen:


    Normale Fahrweise:
    Nürburgring GP Kurs 5 km bei 20 Liter = 2:30 Min


    Bei 1676,6 Litern bedeuten einen Mehrverbrauch um Faktor 83,83. (1676,6 : 20)
    Setzt man diesen Faktor in Bezug auf die Rundenzeit, so ergibt dies:
    2:30 Min : 83,83 = 1,789 Sekunden pro Runde.
    So konnte ich in diesem denkwürdigen, ich möchte fast sagen historischen 20-Minuten-Turn unglaubliche 670 Runden fahren!:peace:


    Danach waren meine Reifen allerdings ziemlich runter...
    :lol:

    Knapp über 12 Liter kann hinkommen. :ja:
    Hatte ich auch schon auf der Uhr, wenn ich etwas flotter auf der Strasse unterwegs war.

    Na dann sind die in der Mittagspause wahrscheinlich mit dem X-Bow zum Mäcces gefahren, das senkt den Durchschnittsverbrauch natürlich... :grins:

    OK, das obige Bild ist entstanden, nachdem ich WÄHREND der Fahrt den Reset ausgeführt habe. Das hat die Software nicht verkraftet. Zum Teil stand da auch "L/100kmm", wo das zweite m hergekommen ist, keine Ahnung... Erst nach einem Neustart war wieder alles normal.


    Aber 14,4 Liter stimmt definitiv NICHT. Ich war mit Uwe (porschehansel) auf dem Nürburgring GP Kurs unterwegs und da haben sich unsere X-Bow jeweils problemlos rund 20 Liter auf 100km genehmigt. Damit hatte ich auf der Rennstrecke aber auch gerechnet. Im Alltag fahre ich den Wagen mit 11 Litern sportlich über Landstrassen.

    Neulich hab ich mal richtig Gas gegeben, ihr glaubt ja gar nicht, was so ein X-Bow da schluckt:

    :sensationell:

    Seh ich genauso.
    Sicher lassen wir uns den Spaß alle was kosten, aber man muss das Geld ja nicht sinnlos zum Fenster rausschmeißen. :nein:
    Aral gehört soweit ich weiß seit einigen Jahren tatsächlich zu BP.

    Ja so eine Check-Liste gibt es, steht im Service-Handbuch.
    Ich hab mir mal die Mühe gemacht das für die Noch-nicht-aber-bald-X-Bow-Fahrer hier reinzutippen.



    Serviceintervalle:


    Normalfahrer:
    Hauptservice nach 5.000km, jedoch spätestens alle 12 Monate


    Vielfahrer (Fahrleistung >5000km/Jahr):
    Zwischenservice nach 5.000km, Hauptservice nach 10.000km, jedoch nicht länger als 12 Monate nach letztem Hauptservice


    Der 1000km-Service umfasst:

    • Motorölstand kontrollieren
    • Kühlmittelstand, Frostschutzmittel für Motorkühlsystem prüfen
    • Sichtprüfung von Motor, Getriebe und Bremssystem auf Dichtheit ohne Demontage des Unterbodens
    • Drehmomentüberprüfung der vorderen und hinteren Achsverschraubungen
    • Sichtkontrolle aller mit Reißlack versehenen Achsverschraubungen der Vorder. und Hinterradaufhängung
    • Handbremseinstellung prüfen
    • Brems- und Kupplungsflüssigkeitsstand prüfen
    • Lenkung, Faltenbälge, Spurstangen, Spurstangengelenke auf Zustand und Spielfreiheit überprüfen
    • Beleuchtung auf Funktion, Zustand und Einstellungen prüfen und ggf. korrigieren

    [infobox]Kosten: ca. 100,- Euro[/infobox]


    Der Zwischenservice umfasst:

    • Motorölstand kontrollieren
    • Kontroll- und Warnleuchten prüfen
    • Beleuchtung auf Funktion, Zustand und Einstellungen prüfen und ggf. korrigieren
    • Kühlmittelstand kontrollieren, ggf. korrigieren
    • Kühlgebläse auf Funktion und Zustand kontrollieren
    • Sichtprüfung von Motor, Getriebe und Bremssystem auf Dichtheit ohne Demontage des Unterbodens
    • Keilrippenriemen Zustand prüfen
    • Lenkung, Faltenbälge, Spurstangen, Spurstangengelenke auf Zustand und Spielfreiheit überprüfen
    • Radaufhängung, Federung auf Dichtheit, Zustand und Funktionsfähigkeit überprüfen
    • Aufhängungselemente prüfen
    • Drehmomentüberprüfung der vorderen und hinteren Achsverschraubungen
    • Radbefestigung lösen und mit vorgeschriebenem Drehmoment befestigen
    • Sichtkontrolle aller mit Reißlack versehenen Achsverschraubungen der Vorder. und Hinterradaufhängung
    • Reifen, Luftdruck und Zustand prüfen
    • Bremsleitungen und Bremsschläuche auf festen Sitz prüfen, Sichtprüfung auf Beschädigungsfreiheit und Korrosion
    • Bremsanlage, Bremsbeläge, Bremsscheiben auf Leichtgängigkeit, zustand ausreichender Dicke und Hitzerisse prüfen
    • Handbremseinstellung prüfen
    • Brems- und Kupplungsflüssigkeitsstand prüfen
    • Antriebswellen und Manschetten auf Zustand prüfen
    • Radlager auf Spielfreiheit prüfen
    • Abgasanlage auf Dichtheit und Zustand prüfen
    • Kraftstoffanlage auf Dichtheit und Zustand prüfen
    • Optische und akustische Warneinrichtungen prüfen
    • Unterboden auf Zustand und festen Sitz prüfen
    • Sicherheitsgurte, Schlösser auf Zustand und Funktion prüfen
    • Karosserie optisch überprüfen
    • Lenkradbefestigung, Verriegelungsmechanismus prüfen und fetten
    • Probefahrt, Endkontrolle (Lenk- und Zündschloss, Kombiinstrument inklusive Kontrolleuchten, gesamtes Bremssystem, Lenkung, Motor, Karosserie und Fahrwerk auf Ansprechverhalten, abnormale Geräusche, Spielfreiheit (unter einhaltung der Straßenverkehrsordnung) prüfen)


    [infobox]Kosten: ca. 180,- Euro[/infobox]


    Der Hauptservice umfasst:

    • alle Punkte des Zwischenservices und zusätzlich:
    • Fehlerspeicher auslesen
    • Motoröl und Ölfilterelement wechseln
    • Reifenreparaturset auf Vollständigkeit und Haltbarkeitsdatum prüfen und ggf. erneuern (gesonderte Rechnung)
    • Luftfilterelement und Luftfiltergehäuse prüfen reinigen oder erneuern (gesonderte Rechnung)
    • Bremsenprüfung auf Rollenprüfstand
    • Feststellbremse auf Zustand und Einstellung prüfen, ggf. Grundeinstellen, Beläge erneuern (gesonderte Rechnung)
    • Getriebeölstand des Schaltgetriebes kontrollieren, korrigieren
    • Kühlmittelstand und Frostschutzmittel im Kühlsystem prüfen, ggf. korrigieren, Gefrierschutz-Temperatur im Service-Heft vermerken
    • Pedalbox auf Zustand, Leichtgängigkeit und deren Verriegelung prüfen.


    [infobox]Kosten: ca. 300,- Euro zzgl. Materialien (Ölwechsel) [/infobox]
    Zeit- bzw. kilometerabhängige Zusatzarbeiten:
    alle 2 Jahre: Bremsflüssigkeit / Kupplungsflüssigkeit erneuern
    alle 4 Jahre / 30.000km: Zündkerzen erneuern, Motorkühlmittel wechseln
    alle 4 Jahre / 60.000km: Kraftstofffilter erneuern, Zahnriemen, Spann- und Umlenkrollen erneuern, Keilrippenriemen erneuern


    LG
    Christoph

    Ja, ich hab noch die Original-Federn drin.
    Der Wagen dürfte also etwas mehr ausfedern. Die Frage ist nur: wieviel? :denk:
    Werde das im Rahmen der Inspektion / Rückrufaktion mal messen.


    LG
    Christoph

    Zitat

    und der Ton wird auch nicht auf den Mac überspielt :Daumen runter:


    Und ich dachte schon, Du liebst diesen Song "On The Run" so sehr, dass Du ihn deshalb unter alle Deine Videos schneidest... :achtung ironie:


    :lautlach: :lol:

    Knacken tut meiner schon lange :grins:

    Meiner knarzt manchmal wie ein altes Boot! :staun:
    Das scheint aber durch Verwindungen der Karosserie zu kommen...
    Hat das sonst noch jemand? Ist ein bisschen peinlich, wenn man aussteigt und die Karre macht "Ggnnnniiiaaargggkk!" :crazy:

    Cool! :grins:


    Aber warum fährt da ein Porsche mit?
    Der hat sich ja auch zweimal tierisch vertan, ist er beim zweiten Mal nicht sogar eingeschlagen? :staun:


    Uwe hat "nur" 240 PS oder? Zumindest auf der Geraden lässt Du ihn einmal ja ziemlich stehen...
    Schönes Duell, genau das macht ja den meisten Spaß.
    Vor allem wenn man sich immer genug Platz zum Überleben lässt und nicht á la Vettel/Webber von der Piste schießt...


    LG
    Christoph


    PS.: Konntest Du den eingeblendeten Hockenheim-Kurs nicht ändern? Oder einfach vergessen? :zwinker: